Blogger und blinde Passagiere mit Flugbegleitung …

Rückschau auf den 9. Bloggerstammtisch zum Thema „Social Media“ im Verkehrsmuseum Dresden

Was für eine Kulisse: Der 9. DJV-Bloggerstammtisch traf sich am 2. November 2017 unter dem Kranichflügel im Dresdner Verkehrsmuseum. Bildung und Bloggen – eine Premiere mit viel Input: Unser Gast war der Social-Media-Experte Benjamin Brunner von der Agentur CROMATICS, der uns mit Infos zu Facebook und Co. versorgte. Doch das stand erst an zweiter Stelle. Zum Auftakt stimmte eine Führung durchs Verkehrsmuseum die 22 Teilnehmer auf den Abend ein. Zwischen Oldtimern und Eisenbahnen führte dieser kleine Exkurs in die Geschichte des Verkehrswesens – und bot viel Stoff, der anschließend für erste Praxisübungen in Sachen Social Media herhielt.

IMG_2434 (002)Am Stammtisch in der Luftfahrt-Ausstellung startete schließlich die virtuelle Reise durch Social-Media-Welten. Benjamin Brunner erklärte unter dem Flugzeugflügel und mit Blick auf einen Heißluftballon, wie Facebook so tickt. Authentisch, unterhaltsam und relevant wie die Führung zuvor solle auch unser Social-Media-Auftritt sein, sagte er – und gab ein paar Tipps, wie man das Netzwerk als Blogger oder Firma für seine Zwecke nutzt. Wichtigste Erkenntnis: Facebook ist nicht daran interessiert, die Nutzer auf fremde Seiten zu leiten. Sie sollen sich möglichst lange im Kanal aufhalten. Gepostete Links werden von Facebook daher im Vergleich zu Videos oder Bildern eher abgewertet. Wer als Blogger seine Reichweite erweitern will, der muss diese Spielregeln wohl oder übel beachten und kreativ sein.

IMG_2439 (002)Dennoch: Der Aufwand lohnt. Immerhin sind laut aktuellen Studien etwa 2,1 Milliarden Menschen monatlich bei Facebook aktiv. Wer sie zu fesseln vermag, wird davon profitieren. Bildhafte Sprache, verschiedene Formate, regelmäßige Posts ziehen die Aufmerksamkeit der Nutzer auf sich. Generell will Facebook Inhalte, die Interaktionen hervorrufen: Fragen, kommentieren, liken ist gern gesehen und steigert die Reichweite im Netzwerk enorm.

IMG_2441 (002)Zudem sollen Blogger nicht nur eigene Facebook-Statistiken auswerten, sondern auch die von Konkurrenzseiten, um zu sehen, was gut läuft und was nicht. In der Statistik sieht man etwa die Altersstruktur und die Zeiten, in denen die meisten Fans online sind. Es erhöht die Aufmerksamkeit fürs eigene Projekt, wenn man Beiträge genau zu diesen Zeiten postet. Benjamin Brunner empfiehlt zudem, einen Redaktionsplan anzulegen und so gezielter Posts zu veröffentlichen. Wer mehrere Netzwerke wie Facebook, Twitter und Instagram bedient, soll nie überall gleichzeitig auf einen neuen Beitrag hinweisen, sondern dies zu unterschiedlichen Zeiten und mit unterschiedlichen Texten tun. Das generiert am Ende noch mehr Klicks auf dem Blog.

IMG_2444 (002)Mit 11,5 Tipps für Reichweitengenerierung ging Benjamin Brunner schließlich zum Landeanflug über: Nicht immer sei es so, dass nur das bewegte Bild interessiert. „Meilenstein“-Beiträge unter dem Motto „das war der meist gelesene Artikel“ oder „das ist die beliebteste Rubrik“ bringen Leser auf die eigene Seite, ohne dass dafür erst neue Inhalte generiert werden müssen. Zudem empfiehlt Benjamin Brunner die Funktion „Facebook live“ auszuprobieren, weil darüber alle Fans erreicht werden, die gerade online sind. Gute Vorbereitung ist jedoch nötig, die Liveschaltung sollte zudem angekündigt werden, damit eventuell noch mehr Leute einschalten.

IMG_2445 (002)Nach einer kurzen Vorstellungsrunde landeten wir schließlich in der Netzwerkphase des Stammtischs – wobei sich wieder ein reger Austausch unter den Teilnehmern entwickelte. Mein besonderer Dank geht an dieser Stelle an unseren Referenten Benjamin Brunner von CROMATICS, an meinen Kollegen Manuel Halbauer vom Dresdner Verkehrsmuseum für die exzellente Kooperation im Museum und an alle Teilnehmer, die den Stammtisch seit drei Jahren zum lebendigen Netzwerk machen – ohne euch gäbe es das alles gar nicht!

Der nächste DJV-Bloggerstammtisch findet voraussichtlich im Januar 2018 statt. Details werden im neuen Jahr bekannt gegeben.

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